Brandmeldeanlagen helfen Leben retten und können möglicherweise durch Früherkennung größeren Sachschaden verhindern. Durch automatischen oder durch handbetätigten Alarm wird die Feuerwehr über einen vorgeschalteten, automatisierten Meldeweg unmittelbar zum Zielobjekt geführt und ist somit in der Lage, frühestmöglich einzugreifen.

Am 01.01. diesen Jahres, rief uns ein sog. böswilliger Fehlalarm auf den Plan; ein Druckknopfmelder wurde mutwillig und ohne erkennbare Notwendigkeit betätigt. Da uns eine Brandmeldeanlage grundsätzlich einen Brand meldet, zunächst jedoch keinerlei Übersicht über das Schadensausmaß liefert, ist das Ausrücken eines kompletten Löschzuges unter der Annahme von Feuer mit Gefahr für Menschen, Tiere und Sachwerte erforderlich (Größenordnung 4 Fahrzeuge und 22 Mann).

Wer mutwillig eine Brandmeldeanlage auslöst, riskiert eine hohe Geldstrafe wegen Missbrauchs. Wer eine Brandmeldeanlage manuell auslöst, weil er beispielsweise angebranntes Essen für einen Wohnungsbrand hält, hat keine Konsequenzen zu befürchten; in diesem Fall fahren wir lieber einmal zu viel als zu wenig zum Objekt.

Wie in dem Fall von gestern Abend, muss bei Eintreffen der Feuerwehr das komplette Gebäude erkundet werden, um einen tatsächlichen Brand sicher ausschließen zu können - auch, wenn uns zahlreiche Passanten mit großer Überzeugungskraft zu versichern glauben, dass es sich um einen Fehlalarm handelt.