Beim Eintreffen an der Einsatzstelle konnte hinter einem dort stehenden Heizöl-LKW auf einer Länge von ca. 20 Metern in Fahrbahnmitte eine etwa 1 Meter breite Heizölspur, stellenweise bis zu einer Höhe von 2 cm stehend festgestellt werden. Der Austritt von weiterem Heizöl war zu diesem Zeitpunkt bereits gestoppt. Es war durch die Erkundung des Einsatzleiters eindeutig feststellbar, dass es zu einem Eintritt des Heizöls in die Kanalisation gekommen war, da zwei Schachtabdeckungen im Bereich der mit Öl bedeckten Fläche auszumachen waren.

Die Öllache wurde vor Eintreffen des ersten Fahrzeugs der Feuerwehr durch den starken Durchgangsverkehr im betroffenen Bereich mehrfach durchfahren, wodurch es zu einer Verteilung des Stoffes gekommen war. Somit waren ca. 20 Meter unmittelbar und weitere 350 Meter der Fußgängerzone mittelbar betroffen.

Der Eintritt in die Kanalisation wurde durch das Setzen zweier Kanaldichtkissen und dem Aufbringen von weiterem Bindemittel unmittelbar nach Eintreffen gestoppt. Der betroffene Bereich wurde durch die Einsatzkräfte abgesperrt und gegen Zutritt gesichert.

Wegen der intensiven Verschmutzung wurde eine Fachfirma mit der Dekontamination der Einsatzstelle beauftragt.

Durch den Bereitschaftsdienst der VG-Werke wurde zwischenzeitlich ein Auffangen der Abwässer in einem gesonderten Auffangbecken veranlasst, gegen 17:00 Uhr konnten die ersten Heizölspuren in diesem Becken festgestellt werden.

Nach Eintreffen der alarmierten Fachfirma konnte die Einsatzstelle an diese übergeben werden.Nach Abschluss der Reinigungsarbeiten wurde die Einsatzstelle durch ein dienstleistendes Unternehmen wegen überfrierender Nässe abgestreut.

Am Morgen des 19.01.2016 wurde um 06:30 Uhr unter Anleitung der VG-Werke die Kanalisation unter Zuhilfenahme eines Löschfahrzeuges der Feuerwehr Simmern gespült, womit die Maßnahmen der Feuerwehr nun endgültig beendet waren.